Geschichte
Die Grafschaft Wittgenstein ist 1238 durch Teilung der Grafschaft Battenberg entstanden. Sie umfasste ein Gebiet von 488 km2 an den Oberläufen von Eder und Lahn. Das Territorium wurde 1605 geteilt in die selbstständigen Grafschaften Wittgenstein-Berleburg und Wittgenstein-Wittgenstein.
Herrscher waren zunächst die Grafen von Wittgenstein, nach deren Aussterben die Grafen von Sayn. Deren Berleburger Linie wurde 1792 in den Reichsfürstenstand erhoben, die Wittgensteiner 1801 ebenfalls.
Nach Gründung des Rheinbundes befahl Napoleon 1806, beide Gebiete Hessen-Darmstadt unterzuordnen. Nach dem Wiener Kongress trat Darmstadt sie 1816 an Preußen ab, das sie zum Kreis Wittgenstein zusammenfasste und der Provinz Westfalen zuordnete.
Seit 1946 gehört der Kreis zum Land Nordrhein-Westfalen. Durch das Sauerland-Paderborn-Gesetz wurde er 1975 mit dem Kreis Siegen vereinigt, der 1984 in Siegen-Wittgenstein umbenannt wurde.
1975 wurden die Gemeinden Langewiese, Mollseifen und Neuastenberg sowie die Siedlung Hoheleye in die Stadt Winterberg im Hochsauerlandkreis eingegliedert. Aus den übrigen 54 Gemeinden wurden die Städte Bad Berleburg, Bad Laasphe und die Gemeinde Erndtebrück neu gebildet.
Die bis zum 31.12.1974 bestehenden Gemeinden des Kreises Wittgenstein sind im Ortsverzeichnis aufgelistet.
Details zur politischen und kirchlichen Gliederung Wittgensteins sind bei GenWiki dargestellt.